Die Stadt rüstet die Schulen auf - Digitale Chancengerechtigkeit für Pfaffenhofens Schulen

Unterricht am Computer in der Grund- und Mittelschule
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Die Digitalisierung an den drei städtischen Schulen Pfaffenhofens ist auf den Weg gebracht. Zukünftig werden in allen Klassenzimmern interaktive Tafelsysteme hängen und die Lehrkräfte werden mit digitaler Unterstützung multimedial unterrichten können. Dabei gibt es für die Lehrer und Schüler ein ganz besonderes digitales Schmankerl.

Den Maßstab der digitalen Schule in Pfaffenhofen hat die Grund- und Mittelschule gesetzt. Im Zuge des 2018 eröffneten Neubaus sind dort die alten Kreidetafeln erst gar nicht mehr mit umgezogen, sondern gleich durch moderne Whiteboards ersetzt worden. Das heißt, die Tafeln sind jetzt weiß statt grün. Eine Sensorleiste am Rand erfasst die Bewegungen und eine Software setzt das um in digitale Darstellung, die über einen Beamer auf die Tafelfläche projiziert wird. Statt der bisherigen Tageslichtprojektoren gibt es Dokumentenkameras, die ebenfalls viele digitale Werkzeuge z.B. zum Markieren oder Zoomen bereitstellen.

Der Stadtrat Pfaffenhofen hat mit seiner Entscheidung, die Schulen zu digitalisieren, den Grundstein gelegt. Durch das Warten auf angekündigte Fördermittel mussten sich die Schulen etwas gedulden, werden nun jedoch ebenfalls Schritt für Schritt vollends ins digitale Zeitalter gehoben. Ziel ist, alle Schulen der Stadt, also neben der Grund- und Mittelschule auch die Joseph-Maria-Lutz-Grundschule sowie die Grundschule Niederscheyern mit sogenannten Digitalen Klassenzimmern auszustatten.

Das bedeutet aber nicht nur, dass an der Wand eine interaktive Tafel hängt und die Lehrkraft auf einen PC zurückgreifen kann. Vielfältiger multimedialer und sehr anschaulicher Unterricht ist ebenso möglich wie eigenes Ausprobieren der digitalen Medien. Sowohl in der Schule als auch zuhause können sich Lernende eingehend mit den Lerninhalten beschäftigen. Die Stadt Pfaffenhofen nutzt an dieser Stelle einen Rahmenvertrag mit Microsoft und stellt noch in diesem Schuljahr allen Lehrkräften u.a. das Office-Paket auch für den häuslichen Arbeitsplatz zur Verfügung.

Obendrein erhalten sämtliche Schülerinnen und Schüler kostenfrei die stets aktuellen Office-Programme, auch zur Nutzung auf privaten Geräten, wie dem heimischen PC oder dem eigenen Tablet. Damit geht Pfaffenhofen einen Weg, der die Ideen der Bundesrepublik und des Freistaats Bayern mehr als erfüllt. So heißt es in der Verwaltungsvereinbarung des Förderprogramms DigitalPakt des Bundes: „Bund und Länder wollen die notwendigen Voraussetzungen dafür schaffen, dass das Bildungssystem in Zeiten des digitalen Wandels Teilhabe und Mündigkeit für alle Heranwachsenden sowie Chancengerechtigkeit für jedes einzelne Kind ermöglicht.“

Diese Chancengerechtigkeit ist durch das künftige einheitliche Equipment an den Schulen gegeben und noch mehr dadurch, dass allen Kindern, völlig unabhängig von ihrer sozialen Herkunft, die gleiche Software zur Verfügung steht – auch daheim. Die Kinder können sich so schon früh im sinnvollen Umgang mit digitalem Werkzeug rüsten, sei es bei einfachen Projektarbeiten oder Referatsvorbereitungen oder Lernvorbereitung.

Auch im Hintergrund passiert an den Schulen viel: Es wurde eine zentrale Serveranlage für alle drei Schulen mit eigenen Glasfaserverbindungen zwischen den Schulen eingerichtet, außerdem gibt es eine einheitliche Netzwerkinfrastruktur und vieles mehr. Bereits im Sommer hat der Stadtrat den Weg geebnet für einheitliche Internet- und Mailadressen der Schulen. Im Herbst genehmigten die Räte den Kauf von 140 zeitgemäßen Computern, zum Teil mit Zubehör, die die veralteten Geräte in Informatikräumen, Lernwerkstätten, an Lehrerarbeitsplätzen und in der Schulverwaltung ersetzen. Zu den weiteren Möglichkeiten zählen auch ein zeit- und gerätbezogenes WLAN-Netzwerk, Laptop- oder Tabletaustattungen, Lernplattformen sowie spezielle Lernsoftware oder auch Portale für Eltern und Schüler zum Informationsaustausch mit der Schule.
„Wichtig ist, nicht nur wild drauflos Hardware einzukaufen, weil es gerade Fördermittel dafür gibt, sondern die ganze IT-Landschaft an den Schulen einheitlich und dadurch effizient und sinnvoll zu konzipieren“, erklärt Christoph Höchtl, Sachgebietsleiter Bildung und Soziales im Pfaffenhofener Rathaus. „Die einzelnen Komponenten müssen zueinander passen und ineinandergreifen. Nicht zuletzt geht es ja im Endeffekt darum, den Kindern in Pfaffenhofen eine optimale Bildungsumgebung zu bieten.“

Autor:

Sozialreferat Stadt Pfaffenhofen a. d. Ilm aus Pfaffenhofen

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