Kleiderkammer vergibt Mini-Job
Die rasante Entwicklung spricht für sich: Die Pfaffenhofener Kleiderkammer ist gerade mal zwei Jahre alt und zählt bereits jetzt über 60 Mitgliedern. Monatlich werden rund 1200 Kleidungsteile ausgegeben. Das alles mit überwiegend ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern, die freiwillig ihre Zeit, ihr Wissen und ihre Tatkraft spenden. Die Kleiderkammer ist damit neben der Tafel zu einer der größten sozialen Bewegung und ein unverzichtbarer Baustein im sozialen Netz der Stadt Pfaffenhofen geworden. Zur Stabilisierung des Angebotes schreibt die Kleiderkammer nun einen Minijob zur Unterstützung aus.
Vor ziemlich genau zwei Jahren entstand beim SPD Ortsverein Pfaffenhofen auf Anregungen von Mitgliedern und Bürgern die Initiative zur Kleiderkammer in Pfaffenhofen. Nach einem halben Jahr Testlauf wurde das Projekt im Frühjahr 2015 zu einem eigenständigen Verein überführt. Rund die Hälfte der mittlerweile über 60 Mitglieder arbeiten aktiv mit und sammeln und sortieren wöchentlich gebrauchte aber noch tragbare Kleidung und geben diese an Menschen weiter, welche mit einem geringem finanziellen Budget auskommen müssen. Zu diesem Zweck betreibt der Verein einen Laden in der Oberen Stadtmauer 1 in Pfaffenhofen.
Nicht zuletzt gewann die Kleiderkammer im vergangen Jahr den Klimaschutzpreis der Stadt Pfaffenhofen. Denn ganz nebenbei wird durch die Weiterverwendung der gebrauchten aber noch tragbaren Textilien Klimaschutz betrieben in dem Co2 Ausstoß vermieden wird.
Kurz nach dem Einzug in den neuen Laden wurde der Verein direkt in die Flüchtlingskrise involviert und lieferte als erste Hilfe rund 600 Kinderkleidungsstücke auf die Trabrennbahn in der 300 Flüchtlinge untergebracht waren. In der Zeit der großen Flüchtlingszahlen bildeten sich regelrechte Schlangen vor dem kleinen Laden.
"Die Solidarität der Pfaffenhofener war und ist bis heute ungebrochen", so die Vorsitzende Stephanie-Christiane Buck. “Wir bekommen seit Anbeginn jeden Samstag eine große Menge an Kleiderspenden, so ist uns möglich, in der Woche ca. 300 Teile herauszugeben. Zu uns kommen Rentner denen die Rente nicht reicht, Alleinerziehende und Flüchtlinge, eben Menschen, die sich in einer nicht so guten finanziellen Lage befinden”.
Die Kleiderkammer nahm so eine rasante Entwicklung. Aber auch die Aufgaben der Ehrenamtlichen werden damit immer mehr. Zum sortieren der Kleiderspenden hat der Verein mittlerweile einen eigenen Raum angemietet. Dorthin kommen die gesamten Kleiderspenden vom Samstag und werden nach Damen, Herren, Kinder und den jeweiligen Größen sortiert. So gelangen sie dann in den Laden und können ausgegeben werden.
Der stellvertretende Vorsitzende David Koegler erklärt, dass für die gesamte Logistik nicht nur ein enormer Zeitaufwand nötig ist, es wird auch jede Menge Personal für die anfallenden Arbeiten benötigt.
Damit die Mitglieder nicht überfordert werden und die Abläufe stabil bleiben, will der Verein schnellstmöglich eine fest angestellte Hilfskraft einstellen. Der Mini Jobber soll regelmäßige Abläufe stabilisieren und das Stammpersonal entlasten.
Gesucht wird zum nächstmöglichen Termin einen Mitarbeiter/in ,Assistenten/in zur Unterstützung auf Basis 450 Euro, zunächst für eine Testphase befristet auf 6 Monate. Neben Organisationstalent, Flexibilität, Freude am Umgang mit Menschen solltest Du außerdem einen PKW Führerschein und einen PKW haben. Die vollständige Stellenbeschreibung steht unter www.kleiderkammer-pfaffenhofen.de. Noch bis 31.12. kann man sich bewerben.
Autor:Kleiderkammer Pfaffenhofen e.V. aus Pfaffenhofen |
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