Kommunales Energiemanagement als Chance zur Überwachung und Reduzierung des Energieverbrauchs
Um Erfahrungen in Sachen Energieeinsparung und Energieberatung auszutauschen und somit voneinander zu lernen, haben sich die Stadt Pfaffenhofen und acht weitere Städte und Gemeinden zu einem Kommunalen Energieeffizienz-Netzwerk zusammengeschlossen. Das Projekt wird finanziell unterstützt vom Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA). Netzwerkträger sowie energietechnischer Berater ist das Institut für Systemische Energieberatung (ISE) an der Hochschule Landshut.
Das mittlerweile dritte Netzwerktreffen fand jetzt bei der Stadtverwaltung Pfaffenhofen statt. Die städtische Klimaschutzmanagerin Saskia Kothe stellte die zahlreichen Klimaschutzprojekte vor, die die Stadt Pfaffenhofen derzeit behandelt oder bereits durchgeführt hat. Im Anschluss referierte Ulrike Modlinger, Klimaschutzmanagerin der Gemeinde Feldkirchen-Westerham, über die Chancen, den Nutzen und den Aufwand eines kommunalen Energiemanagementsystems. Ein solches System gibt es in ihrer Gemeinde – und auch bei der Stadt Pfaffenhofen – bereits, da die aktive Nutzung deutliche energetische und finanzielle Einsparungen bringt.
Die Geschäftsführerin des Instituts für Systemische Energieberatung, Petra Denk, vertiefte das Thema Energiemanagement und schilderte die Kriterien, die bei der Auswahl einer Energiemanagementsoftware berücksichtigt werden sollten.
Zwei unterschiedliche Software-Anbieter zeigten die digitalen Möglichkeiten, um ein kommunales Energiemanagementsystem einzuführen, und die jeweiligen Vor- und Nachteile wurden diskutiert.
Die Stadt Pfaffenhofen verfügt bereits über ein Energiemanagementsystem, das mit Hilfe solch einer Software durchgeführt wird. Mit „intelligenten“ Zählern können Daten automatisch in dem Programm bearbeitet und überwacht werden, ohne dass manuelles Einpflegen nötig wäre. Für die insgesamt 30 städtischen Liegenschaften sollen Verantwortliche benannt werden, die den jeweiligen Energieverbrauch kontrollieren, um diesen letztlich durch entsprechende Effizienzsteigerungs- und Verbesserungsmaßnahmen reduzieren zu können.
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