100 Euro für den Kauf eines E-Bikes: Stadt Pfaffenhofen startet die zweite Etappe des „Klima Bonus 2017“
Das kommunale Förderprogramm „Klima Bonus 2017“ der Stadt Pfaffenhofen geht in die nächste Runde. Parallel zur finanziellen Förderung energieeffizienter Kühlschränke wird ab dem 1. März auch der Kauf von Elektrofahrrädern belohnt. Im Rahmen des „Umsattel Bonus“ vergibt die Stadt jeweils 100 Euro an die ersten 100 Antragsteller, die ein E-Bike kaufen. Die Vergabe erfolgt nach dem so genannten Windhundprinzip, es heißt also: „Wer zuerst kommt, kassiert.“
Grundsätzlich kann das Elektrofahrrad bei jedem Händler erworben werden. Die örtlichen Händler Bike4 Family Grochowina, Kratzer Bikes, Next Level Bikeshop und Zweirad Dittner haben indes zugesichert, einen zusätzlichen Rabatt in Höhe von weiteren 100 Euro auf den vollen Kaufpreis des E-Bikes zu gewähren, womit sich die Gesamtersparnis auf 200 Euro beläuft.
Voraussetzung für die erfolgreiche Bearbeitung des Förderantrages ist eine Kopie des Kaufbelegs. Das Rechnungsdatum darf dabei nicht vor dem 1. März 2017 liegen. Der Antrag kann postalisch, per E-Mail (andre.adler@stadt-pfaffenhofen.de) oder persönlich beim städtischen Klimaschutzmanager André Adler eingereicht werden.
Gefördert werden neuwertige Elektrofahrräder sowie Gebrauchtmodelle. Für gebrauchte Räder gibt es den Zuschuss allerdings nur, wenn sie mit Rechnung über einen Händler erworben werden. Folgende Typen von Elektrofahrrädern werden gefördert: Pedelecs (Pedal Electric Cycles), E-Bikes (zuschaltbarer Elektro-Antrieb per Drehgriff), Lasten-Pedelecs bzw. Lasten-E-Bikes. Fahrräder mit zusätzlichem Verbrennungs- oder Wasserstoffmotor sind von der Förderung ebenso ausgeschlossen wie Elektroroller oder E-Scooter.
Emissionsfreie Mobilität
Eine Erhebung ergab, dass der Motorisierungsgrad in Pfaffenhofen vergleichsweise sehr hoch ist. Insbesondere auf Strecken von bis zu drei Kilometern wird hier überdurchschnittlich oft das Auto verwendet. Mit dem Förderprogramm soll ein Anreiz zum Kauf von E-Bikes geschaffen werden, damit man kurze Strecken zur Arbeit oder zum Bäcker öfter mit dem Rad fährt.
„Ich möchte, dass die Pfaffenhofener auf das Fahrrad umsteigen. Und mit einem E-Bike bewältigt man jeden noch so steilen Hügel. Ohne CO2-Emissionen und ohne lästige Parkplatzsuche“, erklärt Andreas Herschmann, der Referent des Stadtrats für Energie- und Klimaschutz.
E-Bike-Testaktion am 11. März
Am Samstag, 11. März, findet auf dem oberen Hauptplatz eine E-Bike-Testaktion statt, bei der die örtlichen Fahrradhändler mit Ständen vor Ort sind und zu einer E-Bike-Probefahrt einladen. Außerdem wird es einen Informationsstand geben, an dem der städtische Klimaschutzmanager André Adler über das Förderprogramm „Klima Bonus“ informiert. Weitere Informationen gibt es auch auf der städtischen Internetseite www.pfaffenhofen.de/umsattelbonus.
Die Stadt Pfaffenhofen a. d. Ilm erhält für das Vorhaben „03KS5899 Klimaschutzmanagement zur Umsetzung des integrierten Klimaschutzkonzeptes“ über einen Zeitraum von 40 Monaten Fördermittel des Bundesumweltministeriums. Die bürokratische Abwicklung des Fördervorhabens erfolgt dabei in Zusammenarbeit mit dem Projektträger Jülich – nähere Informationen unter www.ptj.de/klimaschutzinitiative-kommunen.
Mit der nationalen Klimaschutzinitiative initiiert und fördert das Bundesumweltministerium seit 2008 zahlreiche Projekte, die einen Beitrag zur Senkung der Treibhausgasemissionen leisten. Ihre Programme und Projekte decken ein breites Spektrum an Klimaschutzaktivitäten ab: Von der Entwicklung langfristiger Strategien bis hin zu konkreten Hilfestellungen und investiven Fördermaßnahmen. Diese Vielfalt ist Garant für gute Ideen. Die Nationale Klimaschutzinitiative trägt zu einer Verankerung des Klimaschutzes vor Ort bei. Von ihr profitieren Verbraucherinnen und Verbraucher ebenso wie Unternehmen, Kommunen oder Bildungseinrichtungen.
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