Stadtwerke informieren
Bundesregierung ruft Gas-Alarmstufe aus
Nach Ausrufung der sogenannten „Gas-Alarmstufe“ durch Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck ist die Sorge vor einer mangelnden Gasversorgung stark gewachsen. Die Stadtwerke Pfaffenhofen möchten darauf hinweisen, dass die Versorgung weiterhin gewährleistet ist.
Die Alarmstufe ist die zweite von drei Eskalationsstufen des Notfallplans Gas, der nach dem russischen Angriff auf die Ukraine beschlossen wurde. Für Verbraucherinnen und Verbraucher ändert sich allein mit der Ausrufung nichts. In der Alarmstufe kümmern sich die Gasnetzbetreiber und die Gashändler – in Ihrem Fall die Stadtwerke Pfaffenhofen – noch selbstständig um die Aufrechterhaltung einer stabilen Gasversorgung. Diese ist in Deutschland derzeit sicher, allerdings muss mit Blick auf den Winter die Lage intensiv beobachtet werden.
Die Bundesregierung sowie die Stadtwerke Pfaffenhofen rufen verstärkt dazu auf, schon jetzt Energie einzusparen. Je mehr Gas heute eingespart wird, desto besser können Speicher aufgefüllt werden. Bereits kleine Dinge im Alltag bewirken in der Summe Großes. Im Sommer kann die Dauer des Duschens eingeschränkt werden, im Winter kommt das Senken der Raumtemperatur hinzu. Ein Grad weniger im Zimmer reduziert den Gasverbrauch um sechs Prozent. Die Sparmaßnahmen gelten für Bürgerinnen und Bürger sowie für die Industrie als größten Erdgasverbraucher.
Sollten die Importmengen erheblich reduziert werden, könnte der Fall eintreten, dass Gasversorger nicht die langfristig gekauften Gasmengen erhalten. Ersatz müsste dann zu sehr hohen Preisen beschafft werden, was für die Versorger ein finanzielles Risiko darstellt und sich letztlich als Bedrohung für die Gewährleistung der Energieversorgung erweisen würde. Die Handlungsfähigkeit der Gasversorger will die Bundesregierung sehr kurzfristig sichern, damit die erforderlichen Gasmengen trotz steigender Börsenpreise geliefert werden können.
Noch ist nicht klar, wie sich die Ausrufung der Alarmstufe auf die Endkundenpreise auswirken wird. Fest steht, dass aufgrund des ohnehin hohen Börsenpreisniveaus die Gaspreise für Bestands- sowie Neukunden weiter steigen werden. Die Bundesregierung arbeitet intensiv an alternativen Beschaffungsmaßnahmen, um schnellstmöglich die Unabhängigkeit von russischem Gas zu erreichen.
Bei Fragen können Sie sich gerne an das Kundencenter der Stadtwerke Pfaffenhofen wenden.
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.