Demokrator 2016: Ein singender Bruce Willis, Käsers Heimatsong, süffiger Demokrator Doppelbock und ein Sozi-Rebell

Gut 200 Leute waren Freitag Abend zum Demokrator-Starkbierfest in den Müllerbräu-Saal gekommen. Und das Programm welches der Pfaffenhofener SPD Ortsverein bereits zum neunten Mal aufgestellt hatte, konnte sich auch heuer sehen lassen.

Blasmusik von den Holledauer Bifescheißer, bayerische Couples von SPD Rebell Walter Adam, Bühnenpremiere für den Pfaffenhofen-Song von Markus Käser, Lustiges und Derbes von Michi Dietmayer und natürlich den süffigen Demokrator Doppelbock und Bio-Schweinebraten.

Außerdem wurde man prominent bedient: Denn unter anderem Bürgermeister Thomas Herker und viele Stadträte und Mitglieder des SPD-Ortsvereins übernahmen den Service.

Stadträtin und Festwirtin Julia Spitzenberger zapfte gemeinsam mit Hopfenkönigin Anna Roßmeier mit drei Schlägen gegen 19 Uhr nicht nur das erste Fass Demokrator an, sondern eröffnete damit auch offiziell das feucht-fröhliche Spektakel.

Auf dem Programm stand neben dem Doppelbock aber vor allem auch wieder bayerisch-kabarettistischer Musikgenuss. Hanse Schoirer, Göttler & Raith, das Schichtl-Kabinett, Gstanzlkönig „Bäff“, Klaus-Peter Schreiner, Zither-Mane, Helmut A. Binser, Joe Heinrich und „Da Rocka und da Waitler“ standen in den Vorjahren bereits auf der Bühne im historischen Müllerbräu-Saal. Am Freitag eröffnete Walter Adam mit seinem “Muhakl-Song” und einem fulminanten Panflötensolo. Im Sinne der Gemeinsamkeit zwischen seinem Heimatort Abensberg und Pfaffenhofen sang Walter Adam begleitet von den Bifescheißern mit dem Publikum den Klassiker “Mia san Holledauer”.

SPD-Chef Markus Käser brachte dann im Anschluss ein Mini-Windrad mit auf die Bühne und klampfte dazu, in Anlehnung zur aktuellen lokalen Windkraftdebatte, auf seiner Gitarre den Song “Kernkraftwerk” von Hans Söllner. Zum Mitsingen und Mitklatschen anmierte der von ihm selbst komponierte Pfaffenhofen-Song. Ein Feuerwerk von Begriffen und Themen quer durch das Leben in Pfaffenhofen gestern, heute und in Zukunft, welches so erstmals live auf einer Bühne präsentiert wurde.

Es folgte als Hauptakt der Münchener Musik-Kabarettist Michi Dietmayr mit einem "Best of" seiner Songs und seinem nagelneuen Solo-Programm „Solosdsislebn!“. Optisch erinnert er eher an einen singenden Bruce Willis, aber als Pädagoge und Familienvater thematisiert er in seinen Songs vor allem sein Leben mit seiner Frau und seinen zwei Töchtern. Mit Songs wie beispielsweise “Schatz bitte nicht jetzt” oder “Liebeslied in Ost-Dur” landete er beim Publikum Volltreffer. Umso mehr hätten sich die Gäste im historischen Müllerbräusaal nach knapp einer Stunde noch die eine oder andere Zugabe gewünscht. Bis kurz vor Mitternacht feierten danach noch viele Gäste mit Blasmusik von den Bifescheißern weiter.