Photovoltaik-Offensive läuft: Stadt Pfaffenhofen baut PV-Anlagen auf öffentlichen Gebäuden
Die Stadt Pfaffenhofen hat ihre „Photovoltaik-Offensive“, die der Stadtrat im vergangenen Jahr beschlossen hatte, gestartet. Auf zehn öffentlichen Gebäuden werden nun PV-Anlagen installiert. Damit sollen pro Jahr über 100 Tonnen CO2 eingespart werden. Darin noch gar nicht eingerechnet ist die bisher größte Photovoltaik-Anlage der Stadt Pfaffenhofen auf dem Dach der neuen Grund- und Mittelschule, durch die allein weitere 100 Tonnen CO2 eingespart werden.
Die „Realisierung von Photovoltaik-Anlagen an und auf öffentlichen Liegenschaften“ ist ein Bestandteil des städtischen Klimaschutz-Aktionsplans. Der Ausbau von Photovoltaik ist zudem ein wichtiger Schritt auf dem Weg zum Klimaschutzziel der Stadt, das eine Halbierung der Pro-Kopf-CO2-Emissionen bis zum Jahr 2030 vorsieht. Ein anderes Ziel, die Deckung des Stromverbrauchs in Pfaffenhofen zu 100 Prozent aus erneuerbaren Energiequellen, hat die Stadt in diesem Jahr bereits erreicht. Jetzt geht es darum, möglichst bis 2021 den hier verbrauchten Strom auch lokal zu erzeugen – wiederum natürlich aus erneuerbaren Energien.
Bereits installiert wurde vor kurzem die Photovoltaik-Anlage auf dem Dach des Feuerwehrhauses in Uttenhofen. In den nächsten Wochen folgen die Kindertagesstätten Arche Noah, Burzlbaam, St. Andreas, St. Johannes und der Kinderhort Don Bosco. Für die Installationsarbeiten wird jeweils eine Woche veranschlagt. Im Anschluss werden PV-Anlagen auf dem Verwaltungsgebäude „Sigleck“, auf der Kunsthalle am Ambergerweg und auf dem Bunkergebäude am Heimgartenweg montiert. Auf dem Kindergarten Frederick in Tegernbach wird die Photovoltaik-Anlage erst 2019 angebracht, da zuvor noch eine Dachsanierung und Fassadenstreichung vorgesehen sind.
Die Stadt Pfaffenhofen hat das Ingenieurbüro VE-Plan mit der Ausarbeitung der „Photovoltaik-Offensive“ beauftragt. Dessen Projektleiter Arnold Engelhard erläuterte vor kurzem den beteiligten Mitarbeitern der Stadtverwaltung sowie den Kita-Leitern die Planungen. Er ging auch auf die Bedenken besorgter Eltern wegen eventuellen Elektrosmogs bei Photovoltaik-Anlagen ein und erklärte die Funktionsweise sowie die Emissionen der PV-Module. Engelhard betonte, dass die Feldstärke-Emissionen von PV-Anlagen deutlich unter den gesetzlich festgelegten Grenzwerten liegen und bereits bei einem Abstand von zehn Zentimetern auch die wesentlich strengeren baubiologisch empfohlenen Werte unterschreiten. Sein Fazit: „Eine Gefährdung oder Beeinträchtigung der Gebäudebenutzer durch elektromagnetische Strahlung durch die Photovoltaikanlage kann nach heutigem Kenntnisstand ausgeschlossen werden.“
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