Vorzeigeschule stellte sich vor - Volles Haus beim Tag der offenen Tür in der neuen Grund- und Mittelschule

Bei der Schlüsselübergabe (von links): Planer Wolfgang Eichenseher, Konrektor Tobias Dittrich, Konrektorin Martina Rist-Aichner, Bürgermeister Thomas Herker, Architekt Thomas Baron, Schulleiter Reinhard Bachmaier.
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  • Bei der Schlüsselübergabe (von links): Planer Wolfgang Eichenseher, Konrektor Tobias Dittrich, Konrektorin Martina Rist-Aichner, Bürgermeister Thomas Herker, Architekt Thomas Baron, Schulleiter Reinhard Bachmaier.
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Die Stadt Pfaffenhofen und alle Beteiligten können stolz sein auf diese Schule: Die neue Grund- und Mittelschule am Kapellenweg wurde am Samstag, 20. Oktober offiziell eingeweiht, mit einem „Open House“ der Öffentlichkeit vorgestellt und abends mit Konzerten der Stadtkapelle und der ReBeatles gefeiert. Beim Tag der offenen Tür herrschte volles Haus und die Besucher – geladene Gäste, Eltern und Großeltern sowie viele weitere Interessierte – waren durchweg begeistert. Das neue Schulhaus ist topmodern und hochwertig ausgestattet, strahlt aber eine warme, helle und freundliche Wohlfühlatmosphäre aus.

Dass sowohl die Schülerinnen und Schüler als auch die Lehrkräfte hier gern zur Schule gehen, erklärte Rektor Reinhard Bachmaier in seiner Ansprache, und Bürgermeister Thomas Herker ging auf die optimalen Voraussetzungen auch für den Ganztagsunterricht ein. „Wir haben hier ein Stück Infrastruktur für Generationen geschaffen“, freute sich der Bürgermeister und richtete ein herzliches Dankeschön an alle, die an der Planung und Ausführung des Baus beteiligt waren, sowie an die Nachbarn, die während der dreijährigen Bauphase einige Belästigungen und Unannehmlichkeiten in Kauf nehmen mussten – und auch jetzt noch müssen, da die Außenanlagen der Schule noch nicht fertig sind.

Mit dem Input der Planer, mutigen Entscheidungen des Stadtrates und dem Fleiß der am Bau Beteiligten sei eine Schule geschaffen worden, auf die die Stadt wirklich stolz sein könne, betonte Thomas Herker. Er ging kurz auf die Vorgeschichte des Neubaus ein und auf das überzeugende Konzept des Planers Wolfgang Eichenseher, der anstelle der ursprünglich geplanten Sanierung der alten Gebäude eine völlige Neuordnung des Schulzentrums vorgeschlagen hatte. Nach dem Bau der neuen Dreifachturnhalle und der neuen Grund- und Mittelschule sind inzwischen die ersten drei Bauabschnitte beendet. „Wir sind jetzt auf einem guten Weg zum vierten Bauabschnitt“, erklärte Herker, denn gleich nach dem Abriss der ehemaligen Theresia-Gerhardinger-Schule kann im kommenden Jahr das neue Hallenbad in Angriff genommen werden.

Mit einer Bausumme von rund 29 Millionen Euro stellt die neue Grund- und Mittelschule das mit Abstand größte Projekt der Stadt Pfaffenhofen dar, und zusammen mit der Sporthalle und dem Hallenbad fließen insgesamt rund 60 Millionen Euro in dieses neue Schul- und Sportzentrum auf beiden Seiten des Gerolsbachs. Im neuen Schulhaus gibt es nun auch die eigenen, lange ersehnten Probenräume für die Stadtkapelle und nicht zuletzt die Aula als neue Veranstaltungshalle für bis zu 600 Personen. Hier können künftig neben Schulveranstaltungen auch öffentliche Konzerte, Theater- und Kabarett-Vorstellungen stattfinden. „Eine Stadthalle ist heute kein Thema mehr, aber wir haben hier eine wunderbare Aula mit modernster Bühnen- und Veranstaltungstechnik“, erklärte Bürgermeister Herker.

Dass er damit keineswegs zu viel versprochen hatte, wurde auch gleich an diesem Eröffnungstag unter Beweis gestellt: Die große Bühne war Schauplatz für Aufführungen der Schülerinnen und Schüler, für ein großes Konzert der Stadtkapelle und schließlich für einen fabelhaften Auftritt der ReBeatles, die als eine der weltweit besten Beatles-Coverbands für tolle Stimmung sorgten.

Offiziell eröffnet wurde das neue Schulhaus mit der Schlüsselübergabe des Architekten an den Bauherrn, und anschließend folgte die Einweihung mit Segnung durch den katholischen Pfarrer Joachim Kunz, den evangelischen Pfarrer George Spanos und den Pfarrer der evangelisch-freikirchlichen Baptisten-Gemeinde Lars Müller sowie Erdal Kandemir, den Imam der türkisch-islamischen Ditib-Gemeinde.

Thomas Baron, federführender Architekt der ARGE Köhler-Eichenseher, überreichte einen überdimensionalen Schlüssel aus Brezenteig an Bürgermeister Thomas Herker. Zugleich übergab Wolfgang Eichenseher einen 1.000-Euro-Scheck an Schulleiter Reinhard Bachmeier und seine Stellvertreter Martina Rist-Aichner und Tobias Dittrich, damit die Schule sich damit noch Wünsche erfüllen kann, die im eigentlichen Budget nicht enthalten sind.

Die neue Schule ist pünktlich zum Schuljahresbeginn am 11. September in Betrieb gegangen. Seitdem habe er hier „nur lachende Gesichter gesehen“, freute sich Architekt Thomas Baron. Mit Blick auf die idyllische Lage direkt am Gerolsbach erklärte er: „Wir bauen viele Schulen, aber hier ist die Schulumgebung einmalig.“
„Die traditionelle Flurschule ist passé“, erläuterte der Architekt und ging auf die Klassen-Cluster ein, die eine in sich geschlossene Einheit für jeweils 3 Klassen bilden. Die Schule habe sich hier vom reinen Lernort zu einem lebendigen Haus entwickelt, und das komme auch der Leistung und der Lernbereitschaft der Schüler zugute, da gute äußere Einflüsse sich hier auch positiv auswirken.

Rundum positiv äußerte sich auch Rektor Reinhard Bachmaier zu dem „wunderbaren Schulgebäude“. Er bedankte sich herzlich bei allen Beteiligten, Nachbarn und Eltern, dem Kollegium und Mitarbeitern sowie nicht zuletzt den Schülern, die sich während der verschiedenen Bauphasen immer an die neuen Gegebenheiten und teils sehr beengten Räumlichkeiten angepasst hatten. Auch an die Planer und die Mitarbeiter der Stadt richtete er ein großes Lob, da sie sich immer an den Bedürfnissen der Nutzer orientiert hätten und stets bemüht waren, die Wünsche der Schule zu erfüllen. „Ich hätte mir keine bessere Kooperation wünschen können“, resümierte der Schulleiter.

Er lud alle Besucher ein, an Führungen durch das neue Schulhaus teilzunehmen oder die Räume auf eigene Faust zu erkunden. Dabei warteten viele interessante Informationen und die unterschiedlichsten Vorführungen, Experimente und Aktionen auf die Besucher. Drei Stunden lang wurde ein volles Programm in vielen Klassen- und Fachräumen geboten, der schöne Grundschul-Pausenhof mit dem großen Spielplatz war für viele Kinder der absolute Renner, und für die nötige Stärkung sorgte der Elternbeirat mit Kaffee und selbstgebackenen Kuchen.

Die Stadtkapelle präsentierte ihren neuen Proberaum im zweiten Obergeschoss und lud dort zu wechselnden Konzerten der verschiedenen Formationen ein. Die Vorsitzende Kornelia Walter dankte der Stadt Pfaffenhofen für die großzügigen, lange ersehnten eigenen Räumlichkeiten, in denen die Stadtkapelle nun „eine neue Heimat für die nächsten Jahrzehnte“ gefunden habe.

Im Anschluss an den Tag der offenen Tür gab die Stadtkapelle ein Eröffnungskonzert auf der großen Bühne in der Aula. Am Abend traten dann dort „The ReBeatles“ auf, die bereits vor acht Jahren ein grandioses Kultursommer-Open-air-Konzert auf dem Sparkassenplatz gegeben hatten. Auch bei ihrem zweiten Gastspiel begeisterten die vier Pilzköpfe ihr Publikum und sorgten für super Stimmung in der neuen Halle, die damit ihre Feuerprobe als städtische Veranstaltungshalle bestens bestand.

Autor:

Bürgerservice Pfaffenhofen aus Pfaffenhofen

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