2400 Staudenpflanzen verschönern Einfallstor in die Stadt Pfaffenhofen
Lampenputzergras, Taglilien und sogar eine Schwester der Heilpflanze Echinacea setzen fünf Mitarbeiter der Stadtwerke auf dem Kreisverkehr am Kuglhof ein. Insgesamt 40 verschiedene Arten werden dort gepflanzt, jede Pflanze einzeln, in Handarbeit. Schließlich soll das Einfallstor in die Stadt zur Gartenschau Natur in Pfaffenhofen 2017 ganz besonders schön werden. Viele Navigationssysteme schicken nämlich ortsunkundige Autofahrer über den Kuglhof.
„Wenn fremde Besucher einmal komplett um den Kreisel fahren, um sich zu orientieren, wird der Kreisel von jeder Seite aus anders aussehen“, erklärt der Leiter Grünanlagen bei den Stadtwerken, Mario Dietrich. Er hat den Pflanzplan in der Hand, nach dem die einzelnen Trockenstauden jetzt eingesetzt werden. Aus der Vogelperspektive ist im Kreisel dann eine Spirale aus Pflanzen zu sehen. Die Spirale ist in der Natur übrigens allgegenwärtig. Nicht nur Pflanzenstängel wachsen spiralförmig, sondern auch menschliche Knochen.
550 Quadratmeter groß ist der Kreisverkehr am Kuglhof. Der Pflanzplan berücksichtigt auch die Jahreszeiten, zu denen die jeweiligen Pflanzarten blühen. Damit das Farbspiel immer gut zur Geltung kommt, werden die Stauden und Sträucher nacheinander aufblühen, in harmonischer Farb-gebung. Für den Winter bindet man die hohen Gräser zusammen, damit sie der Schnee nicht auseinanderdrückt. Das hat auch ästhetische Vorteile. „Wenn der Reif zwischen den Pflanzen hängt, erzeugt das eine ganz besonders schöne winterliche Stimmung,“ schwärmt Mario Dietrich. Wie schon auf vielen Flächen im Stadtgebiet haben sich die Stadtwerke auch am Kreisel am Kuglhof für Trockenstauden entschieden. Die brauchen viel weniger Pflege als herkömmlicher Bewuchs. Vor allem müssen sie im Hochsommer nicht so oft gegossen werden wie andere Pflanzen. Damit sparen die Stadtwerke Wasser und Kosten für das Personal und das Gießfahrzeug.
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