Kompensation von 336 Tonnen CO2
Pfaffenhofen kompensiert CO2-Emissionen
Im Rahmen ihrer Partnerschaft mit dem Verein „Die Ofenmacher e. V.“ kompensiert die Stadt Pfaffenhofen die kompletten CO2-Emissionen, die durch Wärmeerzeugung in 30 städtischen Liegenschaften und Dienstfahrzeuge verursacht wurden, durch eine zweckgebundene Spende an den gemeinnützigen Verein „Die Ofenmacher e. V.“
Der im Jahr 2010 gegründete Verein hat sich zum Ziel gesetzt rauchfreie Küchenöfen in Entwicklungsländern zu verbreiten. Diese Öfen führen nachweislich zur Reduzierung von CO2-Emissionen.
„Die positiven Effekte, die durch das vorbildliche Engagement der Ofenmacher in den Entwicklungsländern erzeugt werden, passen zu unserer Philosophie in Pfaffenhofen. Deshalb stehe ich voll und ganz hinter diesem Projekt“, erklärte Bürgermeister Thomas Herker.
Kompensation von 336 Tonnen CO2
Für die Jahre 2017 bis 2019 fielen für die Stadtverwaltung Pfaffenhofen insgesamt 336 Tonnen CO2 für die Wärmeerzeugung mit Öl- und Gasheizungsanlagen sowie für den Betrieb der Dienstfahrzeuge an.
Im Rahmen des städtischen Klimaschutzes kompensiert die Stadt Pfaffenhofen die CO2 -Emissionen durch den Erwerb von 336 Klimaschutzzertifikaten der Ofenmacher (ein Zertifikat entspricht einer Tonne). Mit der Gesamtkompensationssumme von 4.704 € werden über „Die Ofenmacher e. V.“ 392 rauchfreie Öfen in Äthiopien gebaut.
Die Kompensation des CO2-Ausstosses unterstreicht die Bemühungen der Stadt gegen den Klimawandel, zeigt jedoch auch, dass die Maßnahmen im städtischen Energiemanagement und damit der Betrag zur Energieeinsparung konsequent weiterverfolgt werden müssen.
Rauchfreie Küchenöfen statt offenes Feuer
Durch diese Investition werden die Menschen in einem der ärmsten Länder der Welt vor chronischen Rauchvergiftungen und Unfällen beim Kochen am offenen Feuer besser geschützt. Besonders Kinder und Kleinkinder erleiden dadurch häufig schwere Verbrennungen. Außerdem wird durch die Energieeinsparung die Holzrodung reduziert und die Hygiene in den Haushalten verbessert.
Ein weiterer positiver Aspekt ist die Schaffung von Arbeitsplätzen vor Ort. Insgesamt wurden im Rahmen des Ofenprojekts in Äthiopien bis Ende 2018 durch die Ofenmacher 112 Ofenbauer ausgebildet und insgesamt 2.137 Öfen errichtet.
Über die Ofenmacher e. V.
"Die Ofenmacher e. V." sind ein gemeinnütziger Verein, der 2010 in München gegründet wurde und sich zurzeit in Nepal, Äthiopien und Kenia engagiert. 2011 erhielt der Verein den erstmals verliehenen BMW-Preis für soziales Engagement. 2017 erreichte der Verein beim vom Bayerischen Rundfunk verliehenen Preis „Gutes Beispiel“ den dritten Platz. Die Ofenmacher e. V. bilden in Nepal und anderen Ländern lokale Ofenbauer aus, die Öfen aus Lehm herstellen. Es entstehen Arbeitsplätze vor Ort, die Menschen benötigen deutlich weniger Brennholz, stoßen somit weniger CO2 aus und können somit kochen, ohne ihrer Gesundheit zu schaden. Denn in vielen Entwicklungsländern kochen die Menschen am offenen Feuer im Wohnraum und laut WHO sterben jährlich etwa 4,3 Millionen Menschen durch die Auswirkungen der Rauchgase beim Kochen.
Ausführliche Informationen zu den Aktivitäten von „Die Ofenmacher e. V.“ finden Sie auf ofenmacher.org
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