10. Februar Tag der Kinderhospizarbeit
Ein Zeichen setzen für schwer erkrankte Kinder und Jugendliche
Tag der Kinderhospizarbeit am 10. Februar
Der Bayerische Hospiz- und Palliativverband möchte anlässlich des Tages der Kinderhospizarbeit am 10. Februar auf die besondere Situation der Familien mit schwer erkrankten Kindern und Jugendlichen aufmerksam machen und Mut machen Unterstützungsangebote auch während der Coronapandemie aufzusuchen.
Bundesweit ruft der Deutsche Kinderhospizverein am Tag der Kinderhospizarbeit dazu auf, grüne Bänder an Fenstern, Autoantennen und Bäumen zu befestigen, um die Verbundenheit mit den Betroffenen zu symbolisieren. „Gerade jetzt sind diese kleinen Symbole der Solidarität wichtig, um Mut zu machen und Zusammenhalt zu zeigen“, so Timo Grantz der Geschäftsführer des Bayerischen Hospiz- und Palliativverbandes.
Das Anliegen der Kinder- und Jugendhospizarbeit ist es Familien mit Kindern und Jugendlichen, die lebensverkürzend erkrankt sind, zu unterstützen. Dafür setzen sich tagtäglich ehrenamtliche Kinderhospizbegleiterinnen und -begleiter ein, die auch jetzt für die erkranken Kinder und Jugendlichen sowie ihre Familien da sind. „Es ist uns ein großes Anliegen, uns für die besonders schützenswerte Würde und die Bedürfnisse von kranken Kindern und Jugendlichen einzusetzen“, betont Timo Grantz. „In die Arbeit der ambulanten Hospizdienste wird immer das gesamte familiäre Bezugssystem einbezogen. Die Erhaltung oder Verbesserung einer möglichst hohen Lebensqualität steht mit den individuellen Bedürfnissen und Wünschen der Familien im Fokus.“
Die Kinder- und Jugendhospizarbeit hat sich auf die derzeitige Situation angepasst und leistet mit ihren ehrenamtlichen Hospizbegleiterinnen und -begleitern trotz der Corona-Einschränkungen einen wichtigen Beitrag in der Versorgung von lebensverkürzt erkranken Kindern und Jugendlichen.
Die ambulante Versorgung ist in Bayern durch ambulante Kinder- und Jugendhospizdienste sichergestellt, die eng mit Teams der spezialisierte ambulante pädiatrische Palliativversorgung (SAPPV-Teams) zusammenarbeiten. Weiterhin haben zahlreiche ambulante Hospizdienste für Erwachsene speziell geschulte Kinder- und Jugendhospizbegleiter. In Bayern gibt es derzeit auch ein stationäres Kinderhospiz in Bad Grönenbach mit und weiteres Kinderhospiz wird in Bamberg entstehen. „Mit einem grünen Band, einem grünen Schal oder etwas ähnlichem kann jeder am 10.02. seine Solidarität bekunden, und damit auf die Angebote der Kinder- und Jugendhospizarbeit aufmerksam machen“, so Timo Grantz.
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