Geborgenheit für Generationen
Wertvolles Miteinander von Jung und Alt in Pfaffenhofen
„Die jüngere Generation ist der Pfeil, die ältere der Bogen“ – dass die unterschiedlichen Generationen nur gemeinsam stark sind und nur zusammen ein funktionierendes Ganzes ergeben, bringt der amerikanische Schriftsteller John Steinbeck (1902–1968) mit diesem Zitat auf den Punkt. Diesem Leitmotiv fühlt sich auch das Mitte 2011 neu geschaffene Sachgebiet „Familie und Soziales“ der Stadtverwaltung Pfaffenhofen verpflichtet. Unter der Devise „Geborgenheit für Generationen“ reicht das Aufgabengebiet von der Betreuung der Jüngsten in den Kindertagesstätten über die Ferienmaßnahmen und die Jugendpflege bis zu den Aktivitäten des Seniorenbüros und der Beratung in der Renten- und Sozialstelle.
Durchweg Familienfreundlichkeit
„Eine gute Kinderbetreuung und frühe Förderung für alle Kinder gehören zu den wichtigsten Zukunftsaufgaben der Stadt“, betont Kathrin Maier, Leiterin des Sozialsachgebiets, und Andrea Mischke, Fachberaterin der Pfaffenhofener Kindertagesstätten, fügt hinzu: „Kinder- und Familienfreundlichkeit sind bei uns selbstverständlich.“ So hat die Stadt Pfaffenhofen es sich zum Ziel gesetzt, eine Infrastruktur zu schaffen, die jungen Familien den Spagat zwischen Familie und Beruf erleichtert.
Eine Grundvoraussetzung dafür ist die ausreichende Zahl von Kinderbetreuungsplätzen und hier liegt die Stadt Pfaffenhofen weit über dem Durchschnitt vergleichbarer Kommunen (siehe eigenen Bericht S. 5). Ein wichtiger Baustein vor allem für berufstätige Eltern ist auch die Ferienbetreuung „Stadtferien Sommerkids“. In Themenwochen mit unterschiedlichen Schwerpunkten verbrachten hier bereits zum dritten Mal rund 100 Kinder im Alter von sechs bis zwölf Jahren ihre großen Ferien.
Familienfreundlichkeit stellt Pfaffenhofen auch mit seinem 1991 eingeführten Einheimischenmodell unter Beweis, das sich vor Ort bestens bewährt. So haben sich schon viele Pfaffenhofener Familien den Traum von den eigenen vier Wänden erfüllen können. Auch der Bayerische Städtetag empfiehlt das Pfaffenhofener Modell, das bereits von anderen Städten und Gemeinden übernommen wurde.
Ein offenes Ohr für die Jugend
Die Jugendarbeit in Pfaffenhofen ist im Wesentlichen in drei Bereiche gegliedert, die sich auf die drei Räumlichkeiten im Jugendbüro Backstage, im Jugendkultur- und Medienzentrum Utopia sowie im neuen Jugendzentrum Frontstage aufteilen. Das Frontstage ist in offener Jugendarbeit eine Anlaufstelle für Jugendliche, um sich zu treffen, sich auszutauschen und gemeinsam die Freizeit miteinander zu verbringen. Insbesondere im Backstage versuchen Sozialpädagogen den Jugendlichen, Hilfestellungen und Orientierungshilfen in schwierigen Situationen zu geben, haben immer ein offenes Ohr bei Stress oder Problemen in Schule oder Elternhaus und helfen bei Bewerbungen und der Suche nach einem Ausbildungsplatz. Im Jugendkultur- und Medienzentrum Utopia hat auch das Vorzeigeprojekt Rufbus sein Organisationszentrum. Die „Linie Nacht“ erhöht aber auch mit dem Rufbus die Mobilität der Jugendlichen zwischen 14 und 26 Jahren und bringt sie sicher zu nächtlichen Ausflugszielen und von dort wieder nach Hause.
Mit Veranstaltungen wie Fotogehgrafie, Saitensprung oder der Kurzfilmnacht setzt die Stadtjugendpflege immer wieder kulturelle Highlights. Eine wichtige Institution ist ebenfalls das Jugendparlament, das den Pfaffenhofener Jugendlichen eine eigene unabhängige, freie politische Plattform bietet (siehe eigenen Bericht auf S.8).
Viel Engagement für Senioren
Schaltzentrale der Seniorenarbeit in Pfaffenhofen ist das von der Stadt Pfaffenhofen in Zusammenarbeit mit der Caritas betriebene Bürgerzentrum Hofberg. Im dortigen Seniorenbüro laufen die Fäden aus den Seniorengruppen zusammen und es wird eine Vielzahl von Aktivitäten geboten. Ganz wichtig ist hier das Engagement zahlreicher ehrenamtlicher Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter nach dem Motto „Von Senioren für Senioren“ (siehe eigenen Bericht S.5).
Ältere Menschen, die sich von ihrer großen Wohnung oder dem Haus mit Garten verabschieden wollen, finden in der Wohnanlage St. Josef zentral und seniorengerecht optimale Bedingungen. Sie können in den modernen Wohnungen im Herzen der Stadt barrierefrei, selbstständig und unabhängig wohnen, haben aber immer die Möglichkeit die Beratungs- und Betreuungsangebote, die die Caritas direkt im Haus bietet, in Anspruch zu nehmen.
Sozialrabatt und Rentenberatung
Auch die städtische Renten- und Sozialstelle im Rathaus gehört zum Sachgebiet Familie und Soziales. Hier gibt es Hilfestellung und Beratung bei Rentenfragen und Schwerbehinderten-Angelegenheiten. Außerdem erhalten Personen in schwierigen Lebenslagen hier die Berechtigungsscheine für den Sozialrabatt, mit dem die Stadt Pfaffenhofen ihnen u. a. Vergünstigungen beim Besuch des Frei- und Hallenbades, bei der Fahrt mit dem Stadtbus, beim Essensgeld in den Kindertagesstätten oder bei kulturellen Angeboten gewährt.
Darüber hinaus gibt es in Pfaffenhofen weitere Träger und eine Vielzahl von Ehrenamtlichen, die wesentliche Beiträge zu einer guten Infrastruktur für alle Generationen leisten, wie das Alten- und Pflegeheim St. Franziskus, die Caritas mit dem Mehrgenerationenhaus und der Nachbarschaftshilfe sowie das Bayerische Rote Kreuz mit der Tagespflege und viele weitere, so dass sich im Zusammenspiel all dieser Kräfte in Pfaffenhofen die Generationen tatsächlich geborgen fühlen.
Statement Martin Rohrmann
Referent für Stadtjugendpflege der Stadt Pfaffenhofen
Ob Rufbus, Fotogehgrafie, Saitensprung, Maßnahmen für die Jugendlichen und Jungerwachsenen sind nicht nur Vorzeigeprojekte – auch für andere Gemeinden –, sie finden vor allem das Interesse der sie betreffenden Generation in Pfaffenhofen.
Erwachsenwerden ist gekennzeichnet durch ständigen Wandel, technologische und soziale Modernisierung, scheinbar gestiegene Chancen und Freiheiten zum einen, erhöhte Risiken und Entscheidungszwänge zum anderen.
Die Stadt Pfaffenhofen betreibt als Einrichtungen das Jugendzentrum, Jugendkultur- und Medienzentrum und Jugendbüro, um den ganzheitliche Entwicklungen der Jugendlichen begegnen zu können. Die Jugendarbeit in Pfaffenhofen ist geprägt von verlässlicher Präsenz. Sie präsentiert sich bewusst vielfältig und schafft altersgerechte Gestaltungsräume.
Statement Wolfgang Moll
Referent für Familien und Kinderbetreuungseinrichtungen der Stadt Pfaffenhofen
Geborgenheit für Generationen ist ein Kernwunsch aller Bürger und eine absolute Notwendigkeit, um eine funktionierende Gemeinschaft aufrecht erhalten zu können und zu pflegen.
Was früher im Rahmen der Großfamilie abgefangen werden konnte, muss heute, im Wandel der Gesellschaft, zunehmend anderweitig z. B. von der Kommune übernommen werden.
Die Stadt Pfaffenhofen ist hier Generationen übergreifend bereits bestens aufgestellt.
Von der Versorgung mit Kita-Plätzen über die Jugendarbeit bis zum Seniorenbüro werden die Bedürfnisse aller Altersschichten abgedeckt.
Um aber dem stetigen Wandel und auch weiteren Belangen und Wünschen der Bürger gerecht zu werden, hat die Stadt unter anderem mit dem Sachgebiet „Familie und Soziales" sowie auch mit „PAF und DU" exzellente Anlaufstellen für alle Generationen geschaffen.
Autor:PAF und DU Redaktion aus Pfaffenhofen |
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