Jugendparlament mit Dachverband
Seit beinahe 20 Jahren sorgen sich die Stadtverwaltung und die Jugendlichen Pfaffenhofens für mehr Mitsprache der Jugend. Insoweit fand bereits 1998 die erste Wahl für das Jugendparlament in Pfaffenhofen statt.
Das war der jetzigen Jugendgeneration nicht genug.
Pfaffenhofen ist mit seinen engagierten Jugendparlamentariern schon seit Jahren der Motor und der Ideengeber für einen bahnbrechenden Vorstoß.
Sie planen und setzen derzeit die Gründung des Verbandes bayerischer Jugendparlamente e.V. um.
Junge Interessen können nur von Jugendlichen vertreten werden, lautet die Forderung.
Der Jugend kann aber nur dann wirklich eine Stimme gegeben werden, wenn ein Jugendparlament gesetzlich verankert wird.
Zweck der Gründung des Verbandes bayerischer Jugendparlamente e.V. war also eine überregionale Jugendbeteiligungsplattform zu schaffen. Diese Vereinigung soll aus demokratisch gewählten Vertretern von örtlichen Jugendparlamenten aus ganz Bayern bestehen. Sie soll sich um die Anliegen der Jugend kümmern, diese bündeln und versuchen, sie durchzusetzen. Fernziel ist die gesetzliche Legitimation.
Es ist also nicht an eine Kaderschmiede von Jugendspitzenpolitikern gedacht, wie man denken könnte. Vielmehr beteiligen sich der bayerische Jugendring, und andere überregionale Verbände.
Umsetzungsprobleme liegen im komplizierten Vereinsrecht und bei den Vertretungsregelungen, da viele Mitglieder noch minderjährig sind. Einigkeit besteht bei allen beteiligten Mitgliedern. Es ist nur schwierig, diese Willensbildung nach geltendem Recht umzusetzen. „Hürden sind zu beseitigen“, sagt Max Ager, gewählter Vorsitzender des Verbandes bayerischer Jugendparlamente.
Der Verein wird in kürze im Vereinsregister eingetragen, der lange Weg hat sich gelohnt und die Realisierung der Ideen kann endlich beginnen.
Ohne die neuen Medien würde der Kommunikationsaustausch allerdings nicht funktionieren. Da hatten es die Pfaffenhofener Jugendlichen vor 20 Jahren noch deutlich schwerer.
Martin Rohrmann, Jugendreferent
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