Rekordverdächtiges Wochenende für die Stadtjugendpflege
Ein proppenvoller Hauptplatz und 600 Fotos
Am vergangenen Wochenende fanden zwei Kultursommer-Veranstaltungen der Stadtjugendpflege Pfaffenhofen statt: die Kurzfilmnacht am Freitag und die Fotogehgrafie am Samstag. Obwohl sich beide Veranstaltungen über die letzten Jahre bereits gut etabliert haben und sich wachsender Beliebtheit erfreuen, waren Zulauf und Stimmung am Wochenende mehr als rekordverdächtig.
Die Kurzfilmnacht lockte die Besucher mit perfektem Wetter und dank dem Stadtstrand am Hauptplatz auch mit einem besonders schönen Ambiente sowie bester Getränke- und Essensversorgung. In zahlreichen Liegestühlen und auf Biertischgarnituren konnten es sich die interessierten Zuschauer bequem machen und das vielseitige Programm genießen. Nachdem ausnahmslos jede Sitzgelegenheit am randvollen Hauptplatz besetzt war, ließen es sich viele Passanten nicht nehmen, kurzfristig an der Kurzfilmnacht teilzuhaben und sich die Kurzfilme spontan im Stehen anzuschauen.
Die Einsendungen, die die Stadtjugendpflege anlässlich der Kurzfilmnacht erreicht hatten, waren sehr abwechslungsreich, ganz besonders groß war die Freude über die Filmbeiträge aus Pfaffenhofen und der Region. So konnten gleich mehrere lokale Filme die Zuschauer überzeugen. „ARCHVIRUS-X96“ beispielsweise, ein Weltuntergangsfilm von Gerald W. Jegal und Noel von Heydebrand, bei dem ein Computervirus die Zivilisation zerstört, bestach durch die gekonnten Zeichnungen. Dagegen forderte „Holledauer Hopfen Schmarrn“, eine Komödie von Kathi Schemitsch, die das Naturvolk Humulus Lupulus im Hopfengebiet der Holledau zeigt, die Lachmuskeln der Zuschauer. Ebenfalls viel Zuspruch erhielt der spannungsgeladene HFF-Bewerbungsfilm von Max Klampfl zum Thema Angst. Insgesamt hatten die Zuschauer der diesjährigen Kurzfilmnacht viel zu lachen, aber einige Filme luden auch zum Nachdenken ein oder gingen direkt ins Herz.
Stadtjugendpfleger Christoph Höchtl zeigt sich überwältigt: „Das war echt rekordverdächtig! So viele Leute haben die Kurzfilmnacht, glaub ich, noch nie besucht, was uns als Stadtjugendpflege natürlich sehr freut. Und die Stimmung war den ganzen Abend lang wirklich bombastisch! Da bleibt mir nur zu sagen: Wir freuen uns auf die nächste Kurzfilmnacht!“
Genauso gut lief es auch am nächsten Tag bei der Fotogehgrafie, dem Fotowettbewerb der Stadtjugendpflege, der seine Teilnehmer von Station zu Station durch Pfaffenhofen führt. Insgesamt 50 Teilnehmergruppen, so viele wie noch nie zuvor, meldeten sich für den Wettbewerb an. „Weil etliche der Teilnehmer sich als Gruppe angemeldet haben, waren insgesamt 82 Personen mit Fotoapparaten bewaffnet im ganzen Stadtgebiet unterwegs“, so die Stadtjugendpflege.
Um 12 Uhr wurden vor dem Rathaus die ersten drei Themen zum übergeordneten Motto ‚Natürlich Pfaffenhofen!‘ vergeben. Zwei der Stationen führten die Teilnehmer auch auf das Gelände der Gartenschau, auf dem die talentierten Knipser ihre Kreativität bei der Umsetzung der Themen beweisen konnten. Die diesjährigen Themen lauteten z. B. „eingewachsen“, „freiheitsliebend“‚ „natürlich schön“ und „Ilmwelten“ und verlangten den Fotografen einiges an Kreativität ab. Christoph Höchtl merkt an: „Klar sind die Themen auf den ersten Blick manchmal ein bisschen herausfordernd, aber gerade das ist es, was die Fotogehgrafie so spannend macht. Und die Ergebnisse, die dabei entstehen, überraschen immer wieder!“ Darum geht es bei der Fotogehgrafie ja auch: um Kreativität und dass man seine Stadt mal aus einem anderen Blickwinkel betrachtet.
Die Stimmung unter den Teilnehmern war den ganzen Tag über bestens, an den Stationen nutzten sie die Zeit, um sich zu unterhalten und auszutauschen und das schöne Wetter zu genießen. Von Konkurrenzgehabe war keine Spur zu erkennen, stattdessen war die Freude an der Fotogehgrafie allgegenwärtig und man half sich gegenseitig und tauschte Fotoideen aus.
Jetzt ist es an der Fachjury, die Gewinner des diesjährigen Wettbewerbs in den Kategorien unter und über 18 auszuwählen – und das ist bei der Fülle an Teilnehmern und der Qualität der eingereichten Fotos wirklich keine leichte Aufgabe. Immerhin sind sagenhafte 600 Fotos geschossen worden.
Die Gewinner werden am 28. Juli um 19.30 Uhr bei der Ausstellungseröffnung in der Städtischen Galerie im Haus der Begegnung bekanntgegeben. „Ein bisschen Gewinner ist ja aber jeder schon mal automatisch, weil alle eingereichten Fotos der Teilnehmer ausgestellt werden“, sagt Christoph Höchtl. Die Ausstellung zur Fotogehgrafie läuft dann vom 29. Juli bis 9. August und kann täglich bei freiem Eintritt besucht werden.
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