"Familienzusammenführung" in der Tierherberge Pfaffenhofen
Nicht nur in Hollywood-Filmen gibt es ein Happy End. Manchmal auch im normalen Tierleben.
Ende Juni wurden vor der Tierherberge Pfaffenhofen vier ausgesetzte Katzenwelpen gefunden und aufgenommen. Einige Tage später fiel den Tierheim-Mitarbeitern morgens eine klagende Kätzin auf, die vor dem Zaun des Tierheims arg jammerte. Ihrer Fellfarbe nach zu urteilen könnte sie das Muttertier der vier aufgefundenen Mini-Miezen sein, so die Einschätzung der Experten aus dem Tierheim. Tatsächlich ließ das stark angeschwollene Gesäuge darauf schließen, dass die Mama tagelang ihre Kitten nicht säugen konnte. Das ausgehungerte Tier ließ sich einfangen – wenngleich widerwillig. Die anschließende Familienzusammenführung ging dann selbst den erfahrenen Tierschützern zu Herzen. Sofort nahm die Kätzin ihre Babys in Empfang, putzte alle ausgiebig von oben bis unten, von vorne und von hinten, während die Kleinen gleichzeitig die Milchbar ihrer Mama stürmten. Währenddessen umschlang die Kätzin ihre Zwerge regelrecht mit ihren Pfoten, als wolle sie sagen: Jetzt gebe ich euch aber nicht wieder weg.
Manuela Braunmüller ist Tierschutz-Vorsitzende in Pfaffenhofen und appelliert an das Verantwortungsbewusstsein von Tierhaltern: „Wenn kein vierbeiniger Nachwuchs erwünscht ist, dann lassen Sie Ihre Haustiere unbedingt kastrieren. Es ist für jedes Lebewesen schlimm, sein Leben in einem Heim beginnen zu müssen, nur weil einige Tierbesitzer nicht das Verantwortungsgefühl zeigen, das ihre Tiere verdient haben. Egal wie verfahren die Situation auch sein mag, wenden Sie sich bitte an uns beim Tierschutzverein Pfaffenhofen. Wir können gemeinsam eine Lösung finden.“
Weitere Informationen in der Tierherberge Pfaffenhofen, Telefon 08441 / 490244 und auf der Homepage des Tierschutzvereins Pfaffenhofen
Autor:Tierschutzverein Pfaffenhofen und Umgebung e.V. aus Pfaffenhofen |
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